In meinem letzten Artikel habe ich über Einsamkeit geschrieben und wie du sie durch innere Arbeit transformieren kannst. Heute möchte ich dir zeigen, wie du mit deiner Wohnung beziehungsweise deinem Haus energetisch arbeiten kannst, um dir ein Zuhause voller Verbundenheit zu erschaffen.
Am Anfang lade ich dich ein, deine Perspektive ein klein wenig zu ändern:
Wenn wir uns in der Mainstream-Welt einsam in unserem Zuhause fühlen, sind wir umgeben von Leere und kalten, toten Wänden, die schnell wie ein Gefängnis auf uns wirken. Wir fühlen uns isoliert und getrennt von allem.
Mach dir jedoch bewusst: das Gefühl von Einsamkeit ist ein Gefühl – und entspringt unserer Wahrnehmung der Wirklichkeit. Es genügt im Grunde, unseren Blickwinkel ein wenig zu ändern – und wir merken plötzlich, dass wir in einer äußerst lebendigen Welt leben. Wir erkennen, dass Luft kein leerer Raum ist, dass da ein Netz existiert, dessen Fäden wir sanft berühren können und spüren, dass wir niemals, wirklich niemals allein sind!
Durch meine geomantische Arbeit mit Natur und Wohnräumen durfte ich praxisnah erfahren: Wir sind umgeben von bewussten und intelligenten Feldern.
Eines davon ist deine Wohnung beziehungsweise die Seele deiner Wohnung. Dieses Feld spiegelt dich selbst wider, hat aber auch eigene Gefühle und freut sich, wenn du dich bewusst mit ihm verbindest. So wird aus unbelebten isolierenden Wänden ein liebevoller lebendiger Raum.
Mir schenkt es einfach wohltuende Geborgenheit zu wissen und zu spüren, von diesem Feld getragen und von Liebe umgeben zu sein. Und das ist meiner Erfahrung nach der Schlüssel, um sich zu jeder Zeit im eigenen Heim wohl zu fühlen. So kann sich das Gefühl der Einsamkeit in ein liebevolles Getragen-Werden verwandeln.
Also, wie kannst du mehr Verbundenheit zusammen mit deiner Wohnung erschaffen?
1 Beziehung schaffen
Verbinde dich mit dem Feld bzw. der Seele deines Wohnraums. Schenke ihm deine Liebe und Aufmerksamkeit und spüre, wie diese Liebe sozusagen von allen vier Wänden zu dir zurückkommt. Dazu habe ich einen eigenen Beitrag geschrieben, in dem ich etwas ausführlicher darauf eingehe.
2 Ist deine Wohnung energetisch geerdet und „nach oben“ geöffnet?
Was für einen Unterschied es macht, habe ich das erste mal bei einer Freundin in ihrer Heilpraktiker-Praxis gespürt. Ich kam in ihre Praxis und fühlte mich sofort wohl. In diesem Raum konnte ich durchatmen und ich hatte ein wunderschönes Gefühl von Weite und prickelnder Lebendigkeit.
Da erklärte sie mir, dass sie die Praxis energetisch „nach oben“ zum Universum geöffnet habe. Davon hatte ich noch nie gehört, aber da es uns Menschen ja auch gut tut, wenn wir geerdet und nach oben hin verbunden sind, warum sollte das nicht für Wohnräume gelten?
Seitdem ist dies ein wichtiger Punkt in meiner Arbeit mit Wohnräumen. Die Erdung hilft der Wohnung, mit wichtigen, Halt gebenden Energien versorgt zu werden. Und die Öffnung nach oben verbindet die Wohnung mit kosmischen Energien und erschafft Weite.
Dadurch ist der Wohnraum nicht mehr von den stärkenden Kräften der Natur abgeschottet und es entsteht spürbare Verbundenheit.
Wie mache ich das?
Ich verbinde mich zuerst innerlich mit dem Feld meiner Wohnung und frage sie, ob sie sich erden und / oder nach oben öffnen möchte. Bekomme ich ein bejahendes Gefühl, stelle ich mir vor, wie meine Wohnung sich mit der Erde verbindet, Wurzeln schlägt und folge den inneren Bildern, die sich mir zeigen.
Dann stelle ich mir vor, wie sich die Wohnung nach oben zum Kosmos öffnet und die wunderbaren, lebenspendenden Energien empfängt. Auch hier folge ich den inneren Bildern.
Du kannst dich so oft du willst in diesen Energiefluss einfühlen, ich empfinde das als sehr wohltuend.
3 Erschaffe eine Brücke zur Außenwelt
Noch bis vor wenigen Jahrzehnten waren wir Menschen, zumindest auf dem Land, wohnlich mehr mit der Natur verbunden. In Freilichtmuseen finden wir alte Bauernhäuser, in denen die Tiere direkt neben den Wohnräumen untergebracht waren. Die Böden und Wände bestanden aus regionalem Gestein oder Lehm, die Kräuter- und Bauerngärten waren direkt vor der Küchentür. Es bestand aufgrund der Lebensumstände eine größere Verbindung der Wohnräume mit den Energien der Natur und der Außenwelt.
Meiner Meinung nach ist diese Verbundenheit für uns Menschen etwas ganz Natürliches. Wie wichtig diese „einfachen Natürlichkeiten“ sind, merken wir oft erst, wenn sie fehlen:
Heute beobachte ich, dass viele Wohnungen und Häuser energetisch komplett isoliert sind und für sich stehen. Sie haben keine Verbindung zur Außenwelt. Die wohltuenden Kräfte der Natur können nicht zirkulieren, es findet kein Austausch statt. Durch dieses „Inseldasein“ bleibt auch Besuch oft fern. Das kann Gefühle von Einsamkeit hervorrufen oder verstärken.
Wenn du bei dir das Gefühl hast, deine Wohnung oder dein Haus ist von den sie umgebenden Kräften isoliert, erschaffe dir eine Brücke zur Außenwelt.
Da eine solche Brücke meiner Erfahrung nach eine ganz individuelle Gestaltung zwischen Mensch und Wohnraum ist, kann ich dir an dieser Stelle keine passgenaue Anleitung geben. Bei einigen Klienten reicht es, eine energetische Brücke durch Visualisierung zu erschaffen. Andere orientieren sich eher an der physischen Ebene.
Fühle dich am besten in deine Wohnung ein und stelle dir folgende Fragen:
- Wo wäre der beste Platz, um eine Verbindung zur Außenwelt zu erschaffen?
- Möchte ich diese Verbindung nur auf der energetischen Ebene durch Visualisieren erschaffen?
- Oder möchte ich auch physische Veränderungen vornehmen?
- Was sagt die Seele / das Feld meiner Wohnung dazu?
Lass dir ruhig Zeit, um diese Brücke zu erschaffen und folge deinen Eingebungen.
Wie fühlst du dich jetzt, nachdem du diese Schritte angewandt hast? Wenn du magst, teile deine Erfahrungen in den Kommentaren, ich freue mich von dir zu lesen!
Alles Liebe,
Carina