In letzter Zeit hat es mich überkommen – das dringende Bedürfnis, so richtig bei mir zu entrümpeln. Tiefenrein, bis in die letzte Schublade. Für ein neues Gleichgewicht zu sorgen, sowohl innerlich als auch äußerlich. Denn ich spüre, dass es jetzt wichtig ist, allen alten Ballast abzuwerfen.
Noch vor ein paar Jahren dachte ich, dass der ganze „Hype“ ums Entrümpeln völlig übertrieben sei. Einmal im Jahr ein bisschen Ausmisten – das sollte doch wohl reichen, oder?
Bis ich das Thema durch meine Arbeit als geomantische Beraterin aus einem anderen Blick- bzw. Fühlwinkel betrachten durfte. Ich möchte hier gerne mit dir meine Erfahrungen teilen, wie wertvoll regelmäßiges Entrümpeln für unsere Balance und unser Wohlbefinden sein kann:
Ausatmen nicht vergessen!
Mit unserer Wohnung ist es wie mit unserem Körper – alles, was wir an Dingen hereinholen, „atmet“ unsere Wohnung bildlich gesprochen ein.
Aber immer nur einatmen geht auf Dauer nicht gut – irgendwann muss unser Körper auch wieder ausatmen, die verbrauchte Luft loswerden. Genauso geht es unserer Wohnung. Sie kommt an einem bestimmten Punkt aus dem Gleichgewicht, wenn sich zu viel Zeugs angesammelt hat. Dann stagniert die Energie, wir fühlen uns nicht länger wohl. Die Atmosphäre wird beengend und dieses Zuviel kann schnell Überforderung bei uns auslösen.
Vielleicht möchtest du dir angewöhnen, für jedes Einatmen (neue Kleidungsstücke, Bücher, andere Gegenstände) auch etwas auszuatmen (Dinge aussortieren). Das erzeugt einen natürlichen Fluss in deinem Zuhause und du sorgst mit Leichtigkeit für Balance.
Ein anderer Blick Fühlwinkel
Jede Wohnung hat ein Feld, das sowohl seine Bewohner widerspiegelt, als auch ein eigenes Bewusstsein besitzt. In meiner Arbeit helfe ich meinen Klienten, mit der Seele ihrer Wohnung bzw. ihres Hauses zu kommunizieren. Dadurch können Blockaden aufgelöst und eine liebevolle Verbindung mit dem Lebensraum erschaffen werden.
Es wurde mir erst viel später klar, dass dies auch auf jeden einzelnen Gegenstand in unserer Wohnung zutrifft. Alles hat ein eigenes Schwingungsfeld, einen eigenen Ton.
Angefangen hat es mit meinen Büchern. Ich liebe Bücher! Sie sind für mich wie ein freundlich flüsternder, warmer Chor. In unsicheren Lebenszeiten haben sie mir oft ein heimeliges Gefühl von Sicherheit gegeben. Allerdings gab es ab und zu Misstöne, wenn ich Bücher vom Flohmarkt oder aus Bücherzellen mitbrachte. Das fühlte sich zum Teil schrill und dissonant an. Es zerrte an meinen Nerven.
Nachdem ich die „Störenfriede“ ausfindig gemacht und sie entweder aussortiert oder energetisch gereinigt hatte, ging es mir sofort besser.
Dadurch bin ich auf die Idee gekommen, meine Wohnung auch nach anderen Gegenständen abzusuchen, deren Energien bzw. Töne dissonant für mich waren. Ich war wirklich überrascht, denn das waren eine ganze Menge! Manche kleinen Dinge hatten sogar eine so unangenehme Ausstrahlung, dass ich fast einen Schlag bekam, als ich mich ihnen näherte. Es war alles dabei – Bücher, Bilder, Schmuck, Deko, Steine, Klamotten, … Ich packte sie alle in einen Karton und entfernte sie erst mal, um zu spüren, wie sich meine Wohnung ohne sie anfühlte. Leichter und viel angenehmer!
Seitdem miste ich nicht mehr nur danach aus, was ich nicht mehr brauche, sondern auch, welche Energien der Gegenstand für mich hat. Denn ich möchte einen harmonischen Chor in meiner Wohnung haben und mich mit Energien umgeben, die mir wohl tun und die mich positiv unterstützen!
Wenn wir uns also vor Augen halten, dass alles, was in unserer Wohnung ist, eine eigene Stimme hat, dass seine Energien unterstützend oder unangenehm auf uns wirken können, dann bekommt regelmäßiges Entrümpeln einen ganz neuen Sinn!
Ich muss gestehen, dass ich als Scanner-Persönlichkeit mit gefühlt tausend Interessen immer noch ganz schön viel Zeugs habe. Aber ich achte darauf, regelmäßig „auszuatmen“ und die Balance zu halten. Und tatsächlich mache ich immer wieder die Erfahrung, dass es eine gute Idee ist in meiner Wohnung auszumisten, wenn in meinem Leben etwas ins Stocken geraten ist. Denn wo etwas in den Fluss gebracht wird, kommt es auch auf anderen Ebenen in den Flow …
Wie ist das bei dir? Hast du ähnliche Erfahrungen gemacht? Schreib mir, oder hinterlasse einen Kommentar, ich freue mich von dir zu lesen :)
Liebe Carina,
ich finde mich so sehr wieder. Ich muss auch entrümpeln! Wie du auch, liebe ich Bücher. Habe auch die Erfahrung gemacht daß ich irgendwie mit Büchern aus den Bücherzellen und Co. gar nicht klar komme. Ich mag sie so gar nicht. Das ist eine wunderbare Erklärung von dir, warum das so ist.
Liebe Grüße Silvia
Liebe Silvia,
es freut mich sehr, dass du eine Erklärung für dich finden Konntest! Wenn du magst, probier gerne mal aus, deine gebrauchten Bücher energetisch zu reinigen. Dann sind Bücherzellen vielleicht wieder eine Option für dich. Man kann da so schöne Schätze finden :).
Ganz liebe Grüße,
Carina